Ich bin leidenschaftliche Swing-Tänzerin (und kann es kaum mehr erwarten, dass das endlich wieder möglich sein wird). Durch das Tanzen und die Beschäftigung mit Jazz habe ich ganz unerwartet viel über das Thema Arbeit gelernt.
Improvisation ist im Jazz zentral. Dieses Sich-Einlassen auf Überraschendes braucht Mut zur Spontanität aber auch viel Übung. Auch in der Arbeitswelt hilft mir diese neue Lust an Improvisation immer wieder weiter, um Dinge zu üben aber auch um offen zu sein für Neues.
Beim Swingtanzen liebe ich es, mich von anderen inspirieren lassen (meinen Partner*innen, den Musiker*innen). Aus dieser Haltung wurde mir bewusst, dass gemeinsam immer mehr entsteht als alleine. Auch in der Arbeitswelt ist es oft hilfreich zu sagen "genau, und..." anstatt immer gleich an das "aber" zu denken.
"There are no mistakes just variations" heißt es beim Swingtanzen und wirklich, aus Abweichungen sind bei mir im Tanzen schon oft die grandiosesten Momente entstanden. Mit dieser Haltung in der Arbeitswelt werden vermeintlichen 'Fehler' zum Potential für Neues und Großartiges.
Swingtanzen bringt mich dazu im im Moment da zu sein und das was gerade ist, intensiv zu spüren und wertzuschätzen. Manchmal gelingt es mir auch in meiner Arbeitswelt mehr da zu sein und nicht immer schon in Gedanken vorauszuplanen (wobei das natürlich auch wichtig ist). In diesen Augenblicken kann ich mich besser auf meine Arbeit und die Menschen rund um mich herum einlassen und das fühlt sich gut an.
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