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  • AutorenbildJulia Seyss-Inquart

Struktur? Her damit!

Strukturen werden gerne als einengend oder hinderlich beschrieben. Keine Frage, viele Strukturen sind auch genau das. Aber eigentlich sind die meisten Strukturen praktisch für die Bewältigung der unterschiedlichen Anforderungen im Arbeitsalltag.

Wie ich das meine? Arbeiten ohne Strukturen wäre wirklich mühsam: Wir müssten jeden Tag aufs neue überlegen wann Dienstbeginn ist und wann der Dienst endet (und was Dienstbeginn und -ende genau bedeutet), Arbeitsabläufe müssten täglich neu durchdacht werden, Routinen gäbe es nicht, Kommunikationswege würden eher einem Dschungel gleichen, Urlaubs- und Gehaltsansprüche ständig neu verhandelt werden,... Klingt mühsam? Ist es auch! In vielen Organisationen fehlen nämlich Teile dieser Strukturen. Dann machen einem etwa fehlende Kommunikations- oder Entscheidungsstrukturen das Leben schwer und die Unsicherheit groß.

Interessant ist, dass gerade in agilen Organisationen, die sich von klassischen Hierarchien verabschieden und auf Selbstorganisation setzen, Struktur eine ganz entscheidende Rolle spielt. Und auch wer sich mehr Mitsprache und Partizipation wünscht, sollte lieber auf mehr Struktur als auf weniger setzen.

Wichtig ist allerdings, dass die Strukturen möglichst sichtbar und gestaltbar sind. Deshalb: Struktur, ja bitte!


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